Die Vereinsgeschichte

der Fahnenschwenkergruppe

Würselen-Bissen 1978 e.V.

 

„An der Spitze schritt der Fahnenschwenker, der eine große weiße Fahne mit kurzem Stil andauernd auf kunstgerechte Weise um Kopf und Leib und zwischen den Beinen hindurch schwenkend und in die Luft schnellte“

 

heißt es in einem Bericht über das Maibrauchtum des 19. Jahrhunderts in der Region Aachen.

Kurz und gut : Das Fahnenschwenken gehört einfach dazu, wenn an Kirmes die Jungenspiele durch unserer Stadt ziehen.

Über die Würselener Jungenspiele finden wir 1927 den Satz : „Vor allen Dingen ist bei diesem gewiss historischen Brauch das Fahnenschwenken bemerkenswert, das der Fähnrich des Spiels vor den einzelnen Standorten ausübt. Das Schwenken erfordert eine große Übung und nur wenige können diese schöne Kunst “.

So wie sich das Maibrauchtum im Laufe des Jahrhunderts gewandelt hat, so änderte sich auch das Fahnenschwenken. Gab es früher einen Fähnrich, dann mehrere Fahnenschwenker, so finden sich heute richtige Gruppen zusammen. Seit dem 18. Mai 1978 gibt es die Fahnenschwenkergruppe Würselen-Bissen e.V., eine Gruppe von Aktiven, die das Fahnenschwenken neben der Brauchtumspflege auch als Wettkampfsport betreiben.

Aus der Bissener Maigesellschaft entstanden, trägt diese Gruppe die Namen Bissen und Würselen weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus. Dies beweisen auch eine Reihe von nationalen und internationalen Meistertitel, die gesammelt wurden, in der Gruppe aber auch in den Einzelwettkämpfen.

Die heute rund 25 Aktiven der Gruppe sind im Alter von 3 bis 66 Jahren. Neben den 16 männlichen betreiben auch 17 weibliche Mitglieder diesen Sport.
Eine Vielzahl von Auftritten in der gesamten Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, in den Benelux-Ländern bis hin nach Japan sind deutliches Merkmal für die Qualität der Bissener Fahnenschwenker.

So wird Würselen nicht nur den Beinamen „ Stadt der Jungenspiele “ behalten, sondern auch ein Zentrum des Fahnenschwenkens in Deutschland bleiben.